So arbeiten wir bei der JHB.
Klare Strukturen, verlässliche Abläufe und eine Haltung, die Kinder und Jugendliche in den Mittelpunkt stellt – das ist die Grundlage unserer Arbeit.
Unsere Haltung & Philosophie
Unsere Arbeit ist eingebettet in eine klare Unternehmensphilosophie: Wir verbinden fachliche Qualität mit sozialer Verantwortung – nach innen wie nach außen.
„Wir wirken im Innen, wie im Außen sozial verantwortlich.“
JHB ist ein konfessionell, weltanschaulich und parteipolitisch unabhängiger Träger der freien Kinder- und Jugendhilfe. Wir fühlen uns der Idee sozialer Gerechtigkeit verpflichtet – verstanden als das Recht eines jeden Menschen auf gleiche Chancen zur Verwirklichung seines Lebens in Würde und zur Entfaltung seiner Persönlichkeit.
Unsere Arbeit richtet sich an Familien und Jugendliche, die Unterstützung im Alltag benötigen. Wir begegnen ihnen nicht defizitorientiert, sondern ressourcenorientiert: Menschen in ihrem Versuch, ein Gleichgewicht zwischen eigener Lebensgeschichte und gesellschaftlichen Bedingungen zu finden.
Nachhaltigkeit bedeutet für uns auch, gute Rahmenbedingungen für unsere Mitarbeitenden zu schaffen: Weiterentwicklung, Wertschätzung und verlässliche Arbeitsbedingungen – damit sie ihre Kompetenz im Sinne der Kinder und Jugendlichen einsetzen können.
Was uns leitet
- Humanistisches Menschenbild: Einmaligkeit und Würde jedes Menschen als Grundlage unseres Handelns.
- Wertschätzende Kommunikation – nach innen im Team und nach außen mit Familien, Jugendämtern und Kooperationspartnern.
- Systemische Sichtweise: Wir betrachten Menschen in ihrem familiären und sozialen Kontext.
- Ressourcenorientierung: Wir stärken vorhandene Fähigkeiten und Potenziale, statt nur auf Probleme zu schauen.
- Nachhaltigkeit als Zukunftsmodell – im Umgang mit Ressourcen und in unseren Strukturen als Arbeitgeberin.
Ambulante und stationäre Hilfen
JHB bietet ein breites Spektrum an Hilfen nach SGB VIII – ambulant im Lebensumfeld der Familien, sowie stationär in unseren Wohngruppen. Der Rahmen unterscheidet sich, die Haltung bleibt gleich.
Ambulante Hilfen
Unsere ambulanten Angebote richten sich an Familien, Alleinerziehende, Kinder und Jugendliche in besonderen Lebenssituationen. Die Arbeit findet überwiegend im sozialen Umfeld der Klient*innen statt.
Beispiele: Erziehungsbeistandschaft, sozialpädagogische Familienhilfe, Schul- und Kitabegleitung, begleiteter Umgang, Hilfe für junge Volljährige.
Stationäre Hilfen
In unseren stationären Wohngruppen bieten wir jungen Menschen einen strukturierten, sicheren Lebensort mit pädagogischer und – sofern notwendig – therapeutischer Begleitung. Ziel kann die Rückkehr in die Herkunftsfamilie oder die Vorbereitung auf ein eigenständiges Leben sein.
Grundlage sind in der Regel Hilfen zur Erziehung in Form von Heimerziehung oder sonstigen betreuten Wohnformen; im Einzelfall auch intensive sozialpädagogische Einzelbetreuung.
Hilfeverlauf in fünf Schritten
Jede Hilfe ist anders – der Rahmen bleibt gleich. Damit Familien, Kinder, Jugendliche und Jugendämter wissen, worauf sie sich verlassen können.
Auftrag & Erstkontakt
Der Auftrag kommt in der Regel über das zuständige Jugendamt. Wir klären gemeinsam Ziel, Umfang und Rahmen der Hilfe.
Bei Bedarf stimmen wir uns bereits hier mit anderen Beteiligten ab (Schule, Beratungsstellen, Einrichtungen).
Kennenlernen & Einschätzung
Wir lernen die Familie bzw. den jungen Menschen kennen – meist in der Wohnung, in unseren Räumen oder an einem neutralen Ort.
Ziel ist ein gemeinsames Bild der Situation und eine erste Einschätzung, was kurzfristig und mittelfristig wichtig ist.
Ziele & Hilfeplanung
Zusammen mit Familie, Jugendlichem und Jugendamt werden konkrete Ziele formuliert: Was soll sich verändern? Was soll stabil bleiben?
Die Ziele bilden die Grundlage für die Hilfeplanung und für spätere Auswertungsgespräche.
Alltagsbegleitung & pädagogische Arbeit
Im Alltag arbeiten wir an den vereinbarten Themen: in Gesprächen, im Familienleben, in Krisen und bei der Gestaltung von Alltag und Freizeit.
Regelmäßige Termine, erreichbare Fachkräfte und eine klare Zuständigkeit sorgen für Verlässlichkeit.
Auswertung & Abschluss
Gemeinsam wird geschaut, was erreicht wurde und was weiterhin gebraucht wird. Die Hilfe endet oder wird angepasst – transparent und im Austausch.
Für das Jugendamt dokumentieren wir Verlauf, Ergebnisse und Empfehlungen in verständlicher Form.
Qualität, auf die man sich verlassen kann
Gute Jugendhilfe braucht mehr als Engagement. Sie braucht fachliche Orientierung, Reflexion, wertschätzende Kommunikation und Strukturen, die im Alltag tragen. Dafür sorgen unsere Qualitätsstandards.
Haltung & Kinderschutz
Unsere Haltung ist klar: Das Kindeswohl hat Priorität. Wir arbeiten transparent, beziehen Beteiligte ein und reagieren sensibel auf Hinweise auf Gefährdung – orientiert an § 8a SGB VIII und KKG.
Fachliche Standards
Unsere Arbeit orientiert sich an anerkannten fachlichen Konzepten, gesetzlichen Grundlagen und internen Standards – von der Hilfeplanung bis zur Dokumentation und Berichterstellung.
Kooperation & Transparenz
Wir arbeiten eng mit Jugendämtern, Schulen und anderen Stellen zusammen – mit klaren Absprachen, erreichbaren Ansprechpersonen, wertschätzendem Feedback und nachvollziehbaren Berichten.
Starke Teams, gute Begleitung
Pädagogische Fachkräfte tragen viel Verantwortung. Wir sorgen dafür, dass sie diese nicht allein schultern müssen – durch Teamstrukturen, Begleitung und Weiterbildung.
Was unsere Teams auszeichnet
Unsere Mitarbeitenden verfügen in der Regel über eine qualifizierte pädagogische Ausbildung und Berufserfahrung in der Kinder- und Jugendhilfe.
Wichtig ist uns außerdem: persönliche Haltung, Reflexionsfähigkeit und Lust auf Zusammenarbeit – im Team und mit unseren Partnern.
Reflexion & Qualitätssicherung
Supervision: Regelmäßige externe und interne Supervision unterstützt unsere Teams bei der Reflexion ihrer Arbeit.
Fallbesprechungen: Komplexe Situationen werden im Team besprochen – mit mehreren Blickwinkeln und fachlicher Einordnung.
Fortbildungen: Fachliche Schwerpunkte entwickeln wir kontinuierlich weiter, z. B. zu Themen wie Kinderschutz, Traumapädagogik oder Gesprächsführung.
Zusammenarbeit auf Augenhöhe
Wir verstehen uns als verlässliche Partnerin im Hilfeverlauf. Dazu gehören klare Absprachen, transparente Kommunikation und ein realistischer Blick auf das, was machbar ist.
Kommunikation & Erreichbarkeit
Feste Ansprechpersonen: Jede Hilfe hat eine klar benannte Fallzuständigkeit.
Rückmeldungen: Vereinbarte Rückmeldewege und -zeiten sorgen für Orientierung.
Kurzinfos & Berichte: Relevante Informationen werden strukturiert und verständlich aufbereitet.
Dokumentation & Datenschutz
Unsere Dokumentation folgt klaren internen Standards und gesetzlichen Vorgaben.
Wir arbeiten datenschutzkonform und sensibel mit persönlichen Informationen.
Für das Jugendamt erstellen wir nachvollziehbare Berichte zu Verlauf, Zielen und Einschätzungen.
Häufige Fragen zur Zusammenarbeit
Ein paar Fragen, die uns von Jugendämtern, Fachkräften und Familien immer wieder gestellt werden – und wie wir sie beantworten.
Wie schnell können Sie eine Hilfe starten?
Das hängt von Region und Hilfeform ab. In vielen Fällen können wir innerhalb weniger Tage einen Erstkontakt herstellen. Gemeinsam mit dem Jugendamt prüfen wir, was möglich ist.
Wer ist meine Ansprechperson im Hilfeverlauf?
Für jede Hilfe gibt es eine feste Fallzuständigkeit. Zusätzlich stehen Teamleitungen und Leitung für fachliche Rückfragen zur Verfügung.
Wie oft melden Sie sich beim Jugendamt?
Turnus und Form der Rückmeldungen stimmen wir zu Beginn der Hilfe ab – z. B. im Rahmen der Hilfeplanung, bei Krisen sowie zu festgelegten Berichtsterminen.
Gemeinsam Verantwortung tragen?
Wenn Sie Fragen zu unserer Arbeitsweise haben oder eine konkrete Hilfe anfragen möchten, melden Sie sich gern bei uns.
